Bewegerreger |
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Ein hell erleuchteter Raum, weiß neutral ein Laboratorium, das sich überall befinden könnte, vielleicht Stockwerke tief in der Erde, den Urkräften nahe. Pläne liegen ausgebreitet, Zeichnungen, Entwürfe wie die Seiten einer Art höherer Morphologie. Jedenfalls keine technischen Pläne, wenn Technik im herkömmlichen Sinn verstanden wird. Dargestellt sind (scheinbar frei über die Bögen verteilte) komplizierte, in sich gerundete oder sich auch gegenseitig aufschließende, zu einander in Beziehung tretende Organ-Gebilde.
Doch es geht hier um eine Organik, die sich offensichtlich
nicht auf Stoffliches beschränkt. Diese Pläne sind ein Arsenal,
Teile einer hyperbiologischen Enzyklopädie, in der auch nicht-materielle
Ströme, Beziehungen und Verhältnisse einbezogen sind: Vor- und Urformen vom
Leben (im Plural verstanden), Gestaltungsimpulse, Beschreibung der
Grundlagen und Voraussetzungen von Wesenheiten, die, wenn es sie
nicht gibt, doch geben könnte. Weitere Ausstellungen des Künstlers |
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