...aus den Archiven subjektiven Erinnerns
wird ein allgemeines Repertoire geschaffen, das an Bilder aus der eigenen Familiengeschichte erinnert.
Familienbilder werden durch erneutes Fotografieren (Refotografie) auf ihren Erinnerungsgehalt und ihre eigene Vergangenheit befragt. Ausschnitte, Unschärfen und Beleuchtung lassen neue Bilder entstehen.
Material und Gebrauchsspuren werden sichtbar und verweisen damit auf Vergangenheit und Geschichte. Wie Erinnerungen zeigen sie Risse, Spuren, Kratzer oder verschwimmen mehr oder weniger.
Die Arbeit will keine Familiengeschichte anhand von Bildmaterial rekonstruieren, sondern bleibt wie Erinnerung bruchstückhaft und durchsetzt mit anderen Bildern.
Einzig die Bilder rekonstruieren ihre eigene Geschichte.
Michael Jochum
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